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Der Landrat besucht 2 Betriebe im Landkreis Dahme-Spreewald

17. 06. 2009

Am 17.06.2009 besuchte der Landrat des Landkreises Dahme-Spreewald, Stephan Loge auf Einladung des Bauernverbandes Südbrandenburg e.V. den Milchviehbetrieb  Ina und Durk De Boer und die Agrargenossenschaft Goßmar e.G.

Ina und Durk De Boer, gebürtige Niederländer, sind seit 1995 in Goßmar ansässig und haben 5 Kinder zwischen 2 und 12 Jahren. Aus 60 ha Land seien inzwischen 130 ha, aus 360.000 Liter Milch jährlich 900.000 Liter geworden. Für die Milchbauern gibt es drei Ziele: Der Hof müsse die Familie ernähren, liquide bleiben und jährlich Geld für Investitionen abwerfen. Sie denken auch in Krisenzeiten wie jetzt mit rund 20 Cent pro Liter verkaufter Milch nicht ans aufhören, sondern wollen das Tal durchschreiten und schauen optimistisch in die Zukunft. Der Betrieb brauche 30 Cent / Liter, um wirtschaftlich arbeiten zu können.

Nach der Besichtigung des Milchviehbetriebes ging es zur Agrargenossenschaft Goßmar e.G., die nur einige hundert Meter entfernt liegt. Herr Adolf Brake, Vorstandsvorsitzender der Agrargenossenschaft erläuterte die vielfältige Betriebsstruktur. Zur Agrargenossenschaft Goßmar gehören auch die Zucht und Mast GmbH in Freesdorf sowie die Agrargesellschaft Cahnsdorf. Das Unternehmen bewirtschaftet 5.400 ha Land. Neben der Pflanzen- und Milchproduktion (900 Kühe) werden auch 1.500 Schweine gezüchtet. Hinzu kommen eine Gärtnerei, eine Gaststätte und zwei Blumenläden. Er beklagt gegenüber dem Landrat „die Bürokratie“, an der er verzweifelt. So zwinge eine neue Schlachtverordnung der EU zu einem erneuten Umbau der Fleischerei, die einhergeht mit einer großen Dokumentationspflicht.

Beide Landwirtschaftsbetriebe beklagen die ungerechtfertigte Besteuerung des Agrardiesels in Deutschland.

Dem Landrat, Herrn Loge, wurde mit auf dem Weg gegeben, sich dafür einzusetzen, dass auch für landwirtschaftliche Fahrzeuge die Nutzung der Umgehungsstraße Luckau (B87) möglich wird. Des Weiteren wurde angeregt, eine Förderung für Jungjäger zur Erlangung des Jagdscheines durchzusetzen, so wie es beim Traktor-Führerschein gehandhabt wird. Die Wildschäden nehmen in der Region zu. Der Nachwuchs an Jägern ist jedoch nicht gesichert, da die Kosten für einen Jagdschein enorm hoch sind.

 

Insgesamt wurde die gute Zusammenarbeit mit der Kommune hervorgehoben.

Das Motto der beiden Betriebe: „Leben und leben lassen“ erleichtert die Arbeit und das Miteinander im Dorf.

 

 

C. Lorenz

Geschäftsführerin

 

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