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Märzstaub ist Goldes Wert

02.​04.​2025

Märzstaub ist Goldes Wert

 

Lindenau, 2.4.25 - Der diesjährige März war außergewöhnlich trocken und hat trotzdem viele Wünsche erfüllt. Die Sonnenanbeter holten sich bei Dauersonnenschein den ersten Sonnenbrand. Bauarbeiter, die im Freien tätig sind, Landwirte und Kleingärtner konnten ohne Einschränkungen vom Wetter her alle geplanten Arbeiten durchführen. „Die Frühjahresbestellung ist dieses Jahr bestens gelaufen“, so Thomas Meyer, Geschäftsführer der Agro-Pei in Peickwitz. Es gab bei Getreide und Raps keine Auswinterungsschäden. Dazu passt folgende Wetterregel: „Lässt der März sich trocken an, bringt er Brot für jedermann.“

Warum auf einer Winterrapsfläche des Betriebes am Schwarzwasser bei Jannowitz seit Anfang Februar täglich etwa 100 Singschwäne äsen, bleibt dem Landwirt ein Rätsel. Das trotzdem noch ein Bestand diesen andauernden Hunger der stolzen Vögel bisher überstanden hat, ist ein weiteres. Die Natur liegt bisher, so die Einschätzung von Wolfgang Sawade aus Zinnitz/Calau im normalen Zeitfenster. Vor allem die ständigen Nachtfröste haben dafür gesorgt, dass die Entwicklung der Pflanzen gebremst wurde. 

Temperaturschwankungen von  bis zu 20 Grad am Tage  und nachts bis zu Minus 10 Grad waren enorm. 

Daraus resultierte das lange Blühen der Schneeglöckchen und Krokusse. Ende März hat Gabriele Haußmann in Hörlitz den Blühbeginn ihrer Renekloden und Aprikosen festgestellt. 

Magnolien, Tulpen, Japanische Zierkirsche und andere Frühjahrsblüher werden den bunten Reigen fortsetzen. 

Allerdings muss dafür das vorhandene Niederschlagsdefizit in der Lausitz ausgeglichen werden. An der Messstelle in Calau hat Juliane Bronk auflaufend für 2025 nur 70 mm gemessen, bei einer Norm von 125 mm. Hier fehlt jetzt bereits die Niederschlagsmenge für einen Monat und Calau ist damit der trockenste Ort im Landkreis. 

„Der April und der Mai sind der Schlüssel für das ganze Jahr“ und deshalb hoffen alle Senftenberger Wetterfrösche für die kommende Zeit auf ausreichend Regen und keine Spätfröste mit so schlimmen Auswirkungen wie im Vorjahr. Mutig , wie sooft sagt Klaus Hirsch in Großkoschen für Ende April eine Hitzewelle, die die Lausitz erreichen wird, voraus. Ob sie schon Ostern die Region erreichen wird, bleibt abzuwarten.

Ein windarmer März, kein verspäteter Wintereinbruch, kein Hochwasser, kein Gewitter, kein Sturm, so die Bilanz von Michael Wesnigk aus Klettwitz für den zurückliegenden Monat. Leider werden an seinem Standort die Sonnenstunden nicht mehr gemessen, Geschätzt waren es in diesem März so viele, wie schon lange nicht. 

Aber nur genaue Messergebnisse sind Grundlage von haltbaren Vergleichen und Bewertungen.

„Das Wetter zum Frühlingsanfang bleibt den ganzen Sommer lang“ ist eine hoffnungsvolle Botschaft. 

Rudolf Kupfer 

 

 

Bild zur Meldung: 2013- Singschwäne im Winterraps in der Flur von Jannowitz von Rudolf Kupfer

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